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26.09.23

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Auf ins Mikroabenteuer – besondere Erlebnisse ohne lange Reisen

Für besondere Erlebnisse und Abenteuer muss man nicht stundenlang in einem Flugzeug sitzen. Spannende Ausflüge in der näheren Umgebung, die sogenannten Mikroabenteuer, liegen voll im Trend.

Wenn von Outdoor und Survival die Rede ist, denken viele Menschen an abgelegene Gegenden in anderen Ländern oder auf fernen Kontinenten. Doch es muss nicht die Arktis oder der Regenwald Südamerikas sein, wenn man besondere Erlebnisse haben möchte. Auch die nähere Umgebung liefert zahlreiche Möglichkeiten für spannende und abwechslungsreiche Touren. Wer sich in ein sogenanntes Mikroabenteuer oder Microadventure begibt, liegt damit voll im Trend.

Erfunden von britischem Abenteurer

Seinen Ursprung hat der Begriff des Mikroabenteuers beim britischen Abenteurer und Autor Alastair Humphreys, der im Jahr 2012 vom National Geographic zum Abenteurer des Jahres gekürt wurde. Humphreys soll bereits im Alter von acht Jahren die Yorkshire Three Peaks mit einer Höhe von jeweils um die 700 Meter bestiegen haben. Als 14Jähriger fuhr Humhreys mit dem Fahrrad quer durch England. In seinem im Jahr 2014 erschienenen Buch „Microadventures“ beschreibt Humphreys die Mikroabenteuer als neue Form des Nahevents. Seither haben Millionen von Menschen die Idee des Abenteuers im Umkreis für sich entdeckt und erlebt.

Was macht Mikroabenteuer so attraktiv?

Der Reiz des Mikroabenteuers liegt auf der Hand: Man kann etwas erleben, ohne dazu viel Zeit zu benötigen, ohne weite Reisen und ohne aufwändige Vorbereitung. Das bietet mehrere Vorteile: 

  • Die Umwelt wird geschont
  • Geringe Kosten
  • Möglichkeit zur Spontaneität

Mikroabenteuer bieten die Chance, die Umgebung und die Schönheiten des eigenen Landes kennenzulernen. Dazu braucht es nicht viel. Je nach Ausflugsziel und Unternehmung genügen zum Beispiel ein Fahrrad, ein Rucksack, ein Zelt  und ein Schlafsack. Wer länger unterwegs sein möchte und auf Verpflegung achtet, sollte außerdem einen Outdoorkocher,  Outdoorgeschirr und einige  Vorräte dabeihaben.

Vorschläge für Mikroabenteuer

Das Spektrum der Möglichkeiten für Mikroabenteuer ist unbegrenzt. Hier einige Beispiele und Vorschläge:

  • Einen Pfeil auf eine Karte der Umgebung werfen und die Zielauswahl dem Zufall überlassen
  • Besteigen eines Nahverkehrszugs und fahren bis zur Endstation
  • Zelten im nahegelegenen Wald
  • Längere Strecke mit dem Rad zurücklegen, anstatt das Auto zu nehmen.
  • Eine Wanderung in der Nacht
  • Einfach loswandern und sehen, wo die Reise hinführt
  • Treffpunkt mit Freunden vereinbaren, wobei sich jeder seinen individuellen Weg sucht

Mikroabenteuer für die ganze Familie

Das Schöne an Mikroabenteuern ist, dass solche Unternehmungen auch für die gesamte Familie geeignet sind und Spaß und Spannung auch für die Kleinen bieten. Schon das Zelten im Garten kann ein wahres Mikroabenteuer sein. Je nach Alter und Erfahrung der Kinder lassen sich Touren nach und nach erweitern und anspruchsvoller gestalten. So haben alle etwas davon: Die Erwachsenen erhalten eine Auszeit vom Alltag, unternehmen mit ihren Kindern etwas und verschaffen diesen ein ganz besonderes Erlebnis.

Weiterführende Informationen zu Mikroabenteuern

Wer weitere Inspirationen zu Mikroabenteuer sucht, findet dazu viele Informationen im Web. Zu empfehlen sind zum Beispiel der  Podcast des Bayerischen Rundfunks  oder  der „Frei Raus“ Podcast von Christo Foerster .

Alex